Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) LSG Karolinenhöhe I Berlin-Spandau
Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) LSG Karolinenhöhe I Berlin-Spandau
Mit der Aufgabe der Bewirtschaftung der im Süden des Bezirks Spandau gelegenen Rieselfelder Karolinenhöhe im Jahr 2010 haben sich die Rahmenbedingungen für die zukünftige Nutzung grundlegend geändert.
Im Rahmen des Pflege- und Entwicklungsplanes (PEP) war nun zu klären, wie diese großräumige, durch Feldhecken, Gebüsche Obstbaumallen Wälle und Gräben fein gegliederte Offenlandschaft weiter zu erhalten bzw. zu entwickeln ist.
Als Ziele wurden festgelegt, die landwirtschaftliche Nutzung unter Berücksichtigung der vorhandenen Bodenbelastungen zu erhalten (vorrangige Grünlandnutzung), das LSG für extensive Formen der Erholungsnutzung zu sichern und es als Ausgleichsraum für den Arten- und Biotopschutz zu qualifizieren. So wurden Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen schwerpunktmäßig so konzipiert, dass sie zur Kompensation von Eingriffen (Natur und Landschaft, Artenschutz) geeignet sind. Für den Artenschutz wurden z.B. produktionsintegrierte Maßnahmen (PIK) auf den Landwirtschaftsflächen zum Schutz von Bodenbrütern wie der Feldlerche abgestimmt. Für das nicht mehr benötige Netz von Gräben und Wällen wurde ein Umnutzungskonzept als Zauneidechsenhabitat entwickelt.
Leistung | Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) gemäß § 27 HOAI und besondere Leistungen zur Biotop- und faunistischen Kartierung |
Größe | 220 ha |
Auftraggeber | Bezirksamt Spandau von Berlin, Umwelt- und Naturschutzamt, FB Naturschutz und Landschaftsplanung |
Projektpartner:in | Biotopkartierung : Dr. Hanna Köster; Herpetofauna: K-D. Kühnel; Avifauna: Dr. Dieter Westphal |
Bildnachweis | 1-7/7: © bgmr, 2,4,5,6/7: Kartengrundlage Geoportal Berlin / Digitale farbige Orthophotos 2014, BWB Planschlagtafeln Auszug 2016, 4/7: Foto © Landschaftspflegeverband Spandau e.V., |