Mit dem 2016 festgesetzten Bebauungsplan 9-60 wurden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die städtebauliche Entwicklung von nicht mehr für den Bahnbetrieb erforderlichen Flächen des ehemaligen Rangierbahnhofs Schöneweide geschaffen.

bgmr Landschaftsarchitekten hat diesen Transformationsprozess einer brachliegenden Verkehrsinfrastruktur in ein Gewerbegebiet durch den gesamten Planungsprozess beginnend mit der städtebaulichen Rahmenplanung über das Bebauungsplanverfahren bis hin zur Planung und Umsetzung von erforderlichen externen Kompensationsmaßnahmen für den gesetzlichen Biotop- und Artenschutz begleitet. Hervorzuheben sind dabei neben der umfassenden Umweltprüfung im Rahmen des B-Plan-Verfahrens die vorgeschaltete landschaftsökologische Analyse mit Vorschlägen für eine eingriffsminimierende Gebietsentwicklung unter Berücksichtigung überörtlicher Biotop- und Grünverbundfunktionen und die frühzeitige Entwicklung eines Ausgleichskonzeptes für externe Maßnahmen zum gesetzlichen Biotopschutz und zum besonderen Artenschutz (Trockenrasen, Vogelarten des Offenlandes, Zauneidechsen). So wurde es z.B. möglich Ersatzhabitate für Zauneidechsen im Umfang von über 10 ha im Landschaftspark Herzberge in Berlin Lichtenberg bis zum Beginn der ersten baulichen Maßnahmen 2017 fertigzustellen und über 1000 Tiere dorthin umzusiedeln.