Rahmenplan Hambach
Rahmenplan Hambach
Im Tagebau Hambach wird die Kohlegewinnung bis Ende dieses Jahrzehnts beendet. Ab 2030 entsteht durch die Zuleitung von Rheinwasser, über 40 Jahre hinweg, einer der national größten Binnenseen. Der anstehende Entwicklungsprozess bietet die besondere Chance, zur ökologischen, sozial-kulturellen und ökonomischen Inwertsetzung der Tagebaufolgelandschaft. Die Entwicklung des Neulands Hambach ist zusammen mit den benachbarten Tagebauen Garzweiler und Inden das bedeutendste Transformationsprojekt des Rheinischen Reviers. Der Rahmenplan Hambach entwickelt das Leitbild einer vitalen und vielfältigen Landschaft, die sensibel auf wertvolle Bestandsstrukturen reagiert, neu nutzbare Freiräume intelligent einbindet, prägnante Orte und Landschaftsmerkmale inszeniert und neue Freizeitnutzungen mit städtebaulichen Ankern verortet. Von Beginn an sollen Möglichkeiten der temporären Nutzung des in Flutung befindlichen Tagebaus und der zukünftigen Seeuferlandschaft geschaffen werden. Das Neuland macht es sich zur Aufgabe einen Transformationsprozess zu gestalten der Landschaftsentwicklung, Land- und Forstwirtschaft, Erholung und Tourismus, Biotopverbund, Gewerbe- und Wissensproduktion, neue Siedlungsentwicklungen, multimodale Mobilität und erneuerbare Energieproduktion zusammen denkt. Es versteht sich somit als Großprojekt der Umbaukultur das von heute an, in der nahen bis in die ferne Zukunft Einfluss auf das Leben der Menschen in der Region hat. Dementsprechend wurde und wird das Projekt in einem intensiven Öffentlichkeitsbeteiligungsproozess unter Mitwirkung aller anliegenden Gemeinden und verschiedener Verbände diskutiert und weiterentwickelt.
Leistung | Rahmenplanung |
Größe | ca.440 km² Großraum I 8500 ha Tagebaufläche |
Auftraggeberin | Team Hambach (Neuland Hambach GmbH und RWE Power AG) |
Projektpartnerin | Städtebau: must Städtebau GmbH |
Bildnachweis | © bgmr I must, © vize / Team Hambach_ Visualisierungen S.4,6,9,10,13,15,20 |