Zauneidechsenhabitate Landschaftspark Herzberge I Berlin-Lichtenberg
Zauneidechsenhabitate Landschaftspark Herzberge I Berlin-Lichtenberg
Mit dem Bebauungsplan 9-60 (Teilfläche ehem. Rangierbahnhof Schöneweide) wurden Eingriffe in Natur und Landschaft vorbereitet, die auch externe Ausgleichsmaßnahmen erfordern. Dies betraf auch Lebensraumverluste von Zauneidechsen.
Hierfür wurden Ersatzhabitate wurden auf Wiesenflächen im Landschaftspark Herzberge entwickelt, die bisher durch Schafbeweidung offen gehalten wurden. Ziel war es auch nach Ansiedlung der Zauneidechsen die Beweidung, dann angepasst an die Artenschutzerfordernisse fortzuführen. Dafür wurde zunächst ein Entwicklungskonzept erstellt und abgestimmt, dass auf 7 Teilflächen (10 ha Größe) Bereiche vorsah, die durch Auszäunung von Beweidung freizuhalten und in denen differenzierte Habitatstrukturen für Zauneidechsen anzulegen waren.
Diese Strukturen wurden dann ausführungsreif geplant, in zwei Bauabschnitten unter der Bauüberwachung von bgmr Landschaftsarchitekten von Herbst 2014 bis Oktober 2015 bzw. Frühjahr 2016 hergestellt.
Im Zeitraum von April 2016 bis August 2017 wurden 1.200 Tiere in die Habitate umgesiedelt. Umsiedlung und weitere Beweidung der Flächen wurden bzw. werden im Rahmen eines Monitorings zusammen mit herpetologischen Fachgutachtern weiter begleitet.
Leistung | Erstellung Artenschutzkonzept, Freianlagenplanung LPH 3-8 gemäß § 39 HOAI, Monitoring |
Größe | 10 ha |
Auftraggeberin | Adlershof Projekt GmbH |
Projektpartner:in | K.-D. Kühnel + B. Bannert, herpetologische Fachgutachter; Dr. Hanna Köstler, Vegetationsentwicklung |
Bildnachweis | © bgmr |