Landschaftsökologische Untersuchung Elisabeth-Aue
Landschaftsökologische Untersuchung Elisabeth-Aue
Hintergrund war die Planung eines Stadtquartiers mit 5.000 Wohnungen auf dem 70 ha großen, landwirtschaftlich geprägten Areal in Berlin Pankow. Um diese Entwicklung möglichst von negativen Auswirkungen auf Umwelt und Landschaftserleben zu entkoppeln, wurde die landschaftsökologische Untersuchung durchgeführt, deren Ergebnisse in ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) flossen. Hierzu wurden Kartierungen zur Flora, Fauna und Landschaftsbild vorgenommen und ein differenziertes Bild über die landschaftsökologischen Wertigkeiten herausgearbeitet. Daraus resultierende Kompensationserfordernisse und Möglichkeiten im Untersuchungsgebiet und dem unmittelbaren Umfeld des LSGs Blankenfelde werden aufgezeigt.
Unter Einbeziehung der Fachverbände wurde ein Leitbild entwickelt, mit dem Anforderungen an die zukünftige bauliche Entwicklung formuliert werden. Wichtige Grünzüge und Kaltluftschneisen sowie strukturreiche Hotspots der Artenvielfalt sollen erhalten und weiterentwickelt werden. Durch eine intelligente Regenwasserbewirtschaftung und wassersensiblen, hitzeangepassten Entwicklung des neuen Quartiers können die schützenswerten Grünräume durch Zuführen von Regenwasser sogar aufgewertet werden. Die „Entwässerungsplanung“ wird umcodiert zur „Bewässerungsplanung“.
Leistung | Analyse und Bewertung Biotope, Fauna und Landschaftsbild, Empfehlungen zur Eingriffsminimierung und potenzieller Kompensationsmaßnahmen |
Größe | 70 ha |
Auftraggeberin | Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin |
Kooperation | In Zusammenarbeit mit Dr. Hanna Köstler; Dipl. Ing. Heinrich Hartong mit Herrn Ingolf Rödel sowie Dipl. Biologe Tobias Teige |
Bildnachweis | © bgmr, Hartong, Köstler; Karten auf Basis von OSM Contributers |